{"id":5975,"date":"2018-03-11T10:53:59","date_gmt":"2018-03-11T10:53:59","guid":{"rendered":"http:\/\/maischna.de\/?p=5975"},"modified":"2018-03-27T17:52:14","modified_gmt":"2018-03-27T17:52:14","slug":"empowerment-als-erziehungsaufgabe-von-nkechi-madubuko","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/lafritude.com\/?p=5975","title":{"rendered":"Empowerment Als Erziehungsaufgabe von Nkechi Madubuko"},"content":{"rendered":"

Sich sozial akzeptiert zu f\u00fchlen, ist ein Grundbed\u00fcrfnis f\u00fcr Menschen jeden Alters. Ohne den Beistand ihrer Eltern werden die Kinder nicht ernst genommen. Es bleibt der Eindruck beim Kind zur\u00fcck\u00a0 \u201emit mir kann man das machen\u201c. Empowerment<\/b> bietet Eltern die M\u00f6glichkeit identit\u00e4tsstiftende Unterst\u00fctzung gegen\u00fcber diesen \u201eVerletzungen der Seele\u201c zu bieten.<\/i><\/p>\n

\"Nkechi<\/a>

Autorin\/Journalistin\/Moderatorin Nkechi Madubuko (Foto-Kerstin Achenbach)<\/p><\/div>\n

\u201eEmpowerment als Erziehungsaufgabe\u201c\u00a0<\/strong><\/p>\n

Das Neues Buch Von Nkechi Madubuko<\/span><\/p>\n

\u00dcber die Autorin<\/span><\/b><\/p>\n

Nkechi\u00a0 Madubuko ist Journalistin, Moderatorin und promovierte Sozialwissenschaftlerin. In ihrer Arbeit bei 3sat<\/strong> Kulturzeit<\/strong> setzte sie ihre Schwerpunkte auf Themen der Antidiskriminierung<\/strong> und Interkulturalit\u00e4t.\u00a0<\/strong>Im Rahmen ihrer Promotionsstudie untersuchte sie die Akzeptanz<\/strong>– und Ablehnungserfahrungen<\/strong> von MigrantInnen<\/strong> mit besonderem Blick auf deren Bew\u00e4ltigung. Aufs\u00e4tze zum Thema Bew\u00e4ltigung von Rassismuserfahrunge<\/strong>n und Empowerment ver\u00f6ffentlichte sie u.a. f\u00fcr\u00a0 das Bundesamt f\u00fcr Migration. Als Moderatorin leitete sie zahlreiche\u00a0Kongresse f\u00fcr das\u00a0<\/span>Bundesministerium und der Europ\u00e4ischen Union. Die Kongresse befassten sich mit der Lage von Migranten und der Interkulturellen \u00d6ffnung z.B. von Bildungsinstitutionen.\u00a0<\/span><\/p>\n

Das Konzept von \u201eEmpowerment als Erziehungsaufgabe\u201c<\/span><\/b><\/p>\n

Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte werden im Alltag mit Vorurteilen und Rassismen konfrontiert, die sie tagt\u00e4glich verarbeiten m\u00fcssen. Sie brauchen Schutzr\u00e4ume, die ihnen die M\u00f6glichkeit geben ein gutes Selbstwertgef\u00fchl mit ihrem \u201eanders- sein\u201c aufzubauen und dort die Erfahrung zu machen als nur als Person ohne Attribute angenommen zu sein. Der innere Schutzraum findet in der Familie statt, wo sie Liebe und uneingeschr\u00e4nkte Akzeptanz finden.<\/span><\/p>\n

Der \u00c4u\u00dfere Schutzraum<\/strong> sind die Community<\/strong>, oder vorurteilsfreie Akzeptanz-R\u00e4ume im sozialen au\u00dferschulischen Umfeld. Sollte es zu einem konkreten Fall von Rassismus gegen\u00fcber dem eigenen Kind kommen, ist es wichtig als Eltern zu handeln (Kl\u00e4rung mit dem Verursacher) und dem Kind zu vermitteln \u201emit dir darf man so nicht\u00a0 umgehen\u201c. \u201eIch helfe dir.”<\/p>\n

Selbsterm\u00e4chtigung<\/strong> bietet Eltern die M\u00f6glichkeit identit\u00e4tsstiftende Unterst\u00fctzung gegen\u00fcber diesen \u201eVerletzungen der Seele\u201c zu bieten. Empowerment kann \u00fcber Liebe,\u00a0 vorurteilsfreie Erziehung, sozialen R\u00fcckhalt, aktive verbale Gegenwehr und durch Schutzr\u00e4ume (Innen und Au\u00dfen) unterst\u00fctzt werden.<\/p>\n

\u00dcber die Kindheit der Autorin erz\u00e4hlt sie, ” die Erziehung durch meine nigerianische Mutter war sehr empowerend, meine Mutter hat uns Kindern immer\u00a0wieder gesagt und gezeigt, dass wir nichts ertragen m\u00fcssen und niemand uns schlechter behandeln darf. Sie war sofort zur Stelle, wenn es zu \u00dcbertretungen kam. Wie wichtig es f\u00fcr mich war, lernte ich als Erwachsene in meiner Akzeptanz- Studie (Promotion), in der ich viele erwachsene Migranten kennen gelernt habe, die diesen inneren Schutzraum, diese Vorbereitung und Unterst\u00fctzung \u00a0nie hatten”.<\/p>\n

Nkechi moderierte als eine der ersten schwarzen Frauen bereits 1996 im deutschen Fernsehen bei Viva<\/strong> zwei in K\u00f6ln.\u00a0 Sie ist selber Mutter von drei Kindern \u00a0und lebt in Hessen.<\/p>\n