{"id":893,"date":"2013-06-24T12:16:51","date_gmt":"2013-06-24T12:16:51","guid":{"rendered":"http:\/\/maischna.de\/?p=893"},"modified":"2014-02-14T12:49:23","modified_gmt":"2014-02-14T12:49:23","slug":"afrika-3-0-fachtagung-mediale-abbilder-und-zerrbilder-eines-kontinents","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/lafritude.com\/?p=893","title":{"rendered":"Afrika 3.0 Fachtagung Mediale Abbilder und Zerrbilder eines Kontinents"},"content":{"rendered":"

Dieses Wochenende, 21.06.2013, fand eine Fachtagung zu Afrika und das verzerrte Bild, das noch immer und auch gerne von den westlichen Medien verwendet wird.<\/p>\n

Die Veranstaltung wurde von Africa Positive e.V.<\/strong> und dem Erich-Brost-Institut f\u00fcr internationalen Journalismus organisiert.<\/p>\n

Die Er\u00f6ffung der Tagung wurde von folgenden Personen eingeleitet: Vorsitzende\/Chefredakteurin von Africa Positive e.V. Veye Tatah<\/strong>, Prof.Dr. Susanne Fengler vom Erich-Brost-Institut f\u00fcr Internationalen Journalismus der TU Dortmund, Prof. Markus Behmer vom Institut f\u00fcr Kommunikationswissenschaft der Otto-Friedrich-Universit\u00e4t Bamberg und Dr. Herbert Jakoby, Staatskanzlei des Landes NRW.<\/strong><\/p>\n

Folgende Themen waren Gegenstand der Tagung:
\n“Das Afrikabild aus politischer Sicht”<\/strong>, vorgetragen von G\u00fcnter Nooke, G8-Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin Angela Merkel<\/strong><\/p>\n

“Afrika medial:Aufbruch, Erfolg und Erniedrigung”<\/strong>, vorgetragen von Dr. Lutz M\u00fckke, Journalist, Medienstiftung der Sparkasse Leipzig<\/strong><\/p>\n

“Das Bild Afrikas aus der Perspektive afrikanischer Medien”<\/strong>, vorgetragen von Abdullai Awudu, Programm Director Multi TV, Ghana<\/strong><\/p>\n

“Das Bild Afrikas aus der Perspektive der Wirtschaft”<\/strong>, vorgetragen von Silvia Liebrich, Redakteurin, S\u00fcddeutsche Zeitung<\/strong><\/p>\n

“Das Bild Afrikas aus der kulturellen Perspektive”<\/strong>, vorgetragen von Manuela Sambo, K\u00fcnstlerin aus Angola,wohnhaft in Berlin<\/strong><\/p>\n

Zu den einzelnen Reden gehen wir noch detaillierter ein.<\/p>\n

Weiterhin wurde eine Seminarpr\u00e4sentation “Auslandsberichterstattung”, vorgetragen von Prof. Dr. Fengler, vorgestellt.
\nIn Diagrammen wurde gezeigt, wie wenig Afrika in der Berichterstattung eine Rolle spielt.
\nWird \u00fcber Afrika berichtet, dann in Verbindung mit Tieren, Abenteuerreisen etc.<\/p>\n

Nach den zahlreichen interessanten Reden, wurden sogenannte Panels abgehalten, in denen bestimmte Themen intensiver diskutiert wurden. Es gab insgesamt 5 Panels:<\/p>\n

Panel 1:
\nAfrikanische Themen in den Medien<\/strong>
\nWie kann es gelingen, eine breitere \u00d6ffentlichkeit f\u00fcr entwicklungspolitische Zusammenh\u00e4nge zu interessieren und warum ist es so schwierig afrikanische Themen in den Medien zu platzieren?<\/em><\/p>\n

“Zwischen Welblechh\u00fctten und Wolkenkratzern.Afrik – ein Kontinent im Umbruch. Wie werden wir Journalisten dem gerecht?”
\nBirgit Virnich, Redakteurin des WDR und Buchautorin
\nVortrag: Patrick H. Leusch, Leiter Internationale Kooperation, DW Akademie<\/p>\n

Panel 2:
\nAlternative Medien<\/strong>
\nDiskutiert wurden die aktuelle Situation im Bereich alternativer Medien. Welche Strategien k\u00f6nnen entwickelt werden, um mehr Menschen zu erreichen und als Inforamtionsquelle auch f\u00fcr Journalisten anderer Medien attraktiver zu werden?<\/em><\/p>\n

“Afrika!Ein Pl\u00e4doyer f\u00fcr eine differenzierte Berichterstattung”
\nDr. Martin Sturmer, Buchautor, afrika.Info, \u00d6sterreich<\/p>\n

“The need for positive stories about Africa:to what extent does the West have a vested interest in negative reporting about Africa?”
\nDr. Ama Biney, Pambazuka News, Gro\u00dfbritannien<\/p>\n

Panel 3:
\nMassa and Servant? – Warum Massenmedien \u00fcber und nicht mit Afrikanern berichten<\/strong>
\nWelche Beitr\u00e4ge k\u00f6nnte der afrikanische Journalismus selbst leisten, damit mehr positive Nachrichten Europa erreichen? Wie kann es gelingen die Hintergr\u00fcnde der Berichterstattung transparenter zu gestalten, um etwa die Rolle afrikanischer Zulieferer oder die der deutschen Korrespondenten zu verdeutlichen?<\/em>
\nModeriert wurde dieses Panel von Bernd Ludermann, Chefredakteur, Weltsichten<\/p>\n

“Krieg dem Klischee – Warum differenzierte Berichterstattung nicht in unsere K\u00f6pfe will”
\nClaus St\u00e4cker, Leiter der Afrika-Programme Deutsche Welle
\nVortrag: Japheth Omojuwa, Journalist und Blogger, Nigeria<\/p>\n

Panel 4:
\nPR f\u00fcr die “Hilfsindustrie”<\/strong>
\nJournalisten arbeiten oft eng mit Hilfsorganisationen zusammen, Medien \u00fcbernehmen ungepr\u00fcft Pressemitteilungen von NGO’s. Welche Risiken birgt diese Symbiose?<\/em>
\nModeriert von Thomas M\u00f6sch, Deutsche Welle<\/p>\n

Vortrag von Stefan Ewers, Mitglied im Vorstand von “Gemeinsam f\u00fcr Afrika”
\nund Dr. John Emeka Akude, Deutsches Institut f\u00fcr Entwicklungspolitik<\/p>\n

Panel 5:
\nBerichterstattung und Integration<\/strong>
\nF\u00f6rdert die Berichterstattung \u00fcber inter- und multikulturelle Entwicklungen und Probleme den beiderseitigen integrationswillen in Deutschland – oder schadet sie gar?
\nWelchen Beitrag k\u00f6nnen Vertreter der Kommunen und der L\u00e4nder, von Beh\u00f6rden und zivilgesellschaftlichen Organisationen leisten, damit der Lebensalltag von Migranten realistischer dargestellt wird?
\n<\/em><\/p>\n

“Ethnische Diversit\u00e4t im Journalistenberuf”
\nJanis Brinkmann, M.A., TU Dortmund
\n“Vom Defizit zum Potenzial: Perspketive”
\nReyhan G\u00fcnt\u00fcrk, Migrations- und Integrationsagentur (MIA-DO) Stadt Dortmund